2014 war und ist eins der besten Jahre überhaupt. Klar, die Welt steht grade am Abgrund und insgesamt herrscht der Wind der Angst in der Gesellschaft. Überfremdung, Überwachung und Überforderung sind allgegenwärtig. Optimismus ist schwer anzutreffen dieser Tage. Aber eigentlich macht das nichts. Mein 2014 war, wenn man es mal genau nimmt, wenig bis überhaupt nicht beeinflusst von diesen Dingen. Und dein 2014, liebe Leserin und lieber Leser, vermutlich auch nicht.
Falls doch, dann kannst du mit nur 10 Dingen auch dein 2014 großartig werden lassen. Aber du musst dich beeilen, es ist nicht mehr viel Zeit.
- Organisiere ein Barcamp. Vorzugsweise ein Themencamp weil normale Barcamps mittlerweile beliebig, austauschbar und langweilig geworden sind. Da es jetzt aber das OpenUp Camp rund die ganzen Open-Themen schon gibt, musst du dir ein eigenes ausdenken.
- Besuche französische Freundinnen in London während der Fußballweltmeisterschaft. Schaue mit ihnen ein Spiel der Engländer und trinke Bier mit ihnen. Mach eine Tour durch Shoreditch. Sei nett zu ihnen, und lade sie auf ein Wiedersehen nach Hause ein.
- Zieh um. Gründe eine WG oder ein Mehrgenerationsprojekt in einem Haus am Stadtrand. Das Leben ist zu kurz um es in einer Etagenwohnung in der Nähe von Szeneclubs und berlinifizierten Cafes zu verbringen.
- Verbringe viel Zeit in Hamburg. Vermeide die Reeperbahn, konzentriere dich auf die Menschen, ihren Schnack, ihre Mentalität und ihren Witz. Fang an dich einmal mehr über Bayern und seine Bewohner zu wundern.
- Schreibe ein Buch über Unternehmenskultur und die neue Arbeitswelt. Oder beschäftige dich wenigstens mit dem Thema. Es wird dich in Zukunft eh begleiten. Mach dich selbstständig.
- Arbeite wo du willst. Beispielsweise in Porto oder in Mallorca. Verbringe viel Zeit im Coworking Space.
- Zieh einen Kulturverein um und feiere eine große Eröffnungsparty. Ohne Polizei.
- Bringe die lokale Webszene zusammen. Präsentiere sie deiner ganzen Region und mache sie nebenbei in ganz Deutschland bekannt. Du kannst das Web Week nennen, der Name ist dir aber freigestellt.
- Mach vergleichsweise wenig Urlaub. Kümmern dich lieber um deine Projekte und Ideen. Mach sie sichtbar.
- Verbringe den Rest der Zeit die du hast, mit den Menschen, die du magst. Ziehe mit ihnen am besten zusammen (siehe Punkt 3).
Falls du jetzt feststellst, dass in 2014 nicht mehr genug Zeit ist, um einige der Punkte zu realisieren, dann macht das nichts. Du hast 2015 noch alle Zeit der Welt um dich um all das zu kümmern. Und überhaupt solltest du, und das ist der Punkt 11, nicht in die Vergangenheit gucken. Man ist nämlich alt, wenn man öfter an die Vergangenheit denkt, als an die Zukunft.