Es war einmal ein verlassener Truppenübungsplatz in einer abgelegenen Gegend, fernab von bekannten Wegen und Städten. Die Zeit hatte ihren eigenen Lauf genommen und die Natur hatte schon längst begonnen, sich das Gelände zurückzuerobern. Bäume wuchsen aus den verfallenen Mauern, die nur noch Schatten und Schemen ihrer einstigen Existenz waren, eine gespenstische Landschaft aus Ruinen und Graffiti, umhüllt von einer unheimlichen Stille.
Doch gerade dieser Verfall und die sichtbaren Spuren menschlicher Aktivität verleihen dem Ort seinen besonderen Reiz. Es ist ein Ort, der Geschichten erzählt – von seiner ursprünglichen militärischen Nutzung, von den Menschen, die hier lebten und arbeiteten, und von denen, die ihn später als Freiraum für ihre eigenen Ausdrucksformen entdeckten und nutzten.
Hier vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart, Funktionalität und Kreativität, Ordnung und Anarchie. Orte und Dinge verändern sich mit der Zeit und nehmen immer neue Bedeutungen und Geschichten auf während alte in Vergessenheit geraten.