Seit der Versteigerung und der Räumung der Quelle ist das Quellkollektiv in Verhandlungen mit dem portugiesischen Investor Sonae Sierra und der Stadt Nürnberg, um das ehemalige Heizhaus der Quelle, gegenüber dem abgeriegelten Hauptgebäude, für Werkstätten, Ateliers und Startups nutzbar zu machen. Die 40 Künstler, Designer, Musiker und Handwerker eint die Idee, ihr selbstständiges Wirtschaften nach den Erfahrungen der vierjährigen Quelle-Zwischennutzung nun auf 2000 m² dafür einzusetzen, innovative Strategien und Lösungsansätze für den städtischen Raum und gesamtgesellschaftliche Problemstellungen weiter zu entwickeln. Dieses Unterfangen gestaltet sich zäh. Der Verein gerät als Spielball zwischen wirtschaftliche und politische Interessen, in den kräftezehrenden Prozess von Bauantrag bis hin zur Projektrealisierung. Dieser Zustand ist auch der ungewissen Zukunft des Hauptgebäudes zuzuschreiben. Ein Wechselspiel aus Zuversicht und Resignation – das “heizhaus” hat zwar mit einer Teilsperrung zu kämpfen, doch die Verhandlungspartner bleiben am Ball.