2008 wurde der Gartenbaubetrieb am Ende der Vacher Straße in Fürth nach über 80 Jahren aufgegeben. Und mit ihm das Gewächshaus. Doch der Lost Place blieb nicht lange lost. Rund 1500 Quadratmeter Gewächshausfläche und etwa 6000 Quadratmeter Außenfläche bieten viel verborgenes Potenzial und Raum für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge oder Workshops und ein Patrouillenboot, das sich mit dem Gartenbau mischt.
Der Anfang war nicht leicht. Das Gewächshaus war eine riesige Baustelle – Staub, Schutt, zerbrochene Scheiben. Doch mit Schaufeln, Pinseln und einer großen Portion Enthusiasmus machten sich die Freiwilligen Rund um Jonathan Danko Kielkowski und Verena Rothmann ans Werk. Mit jedem Pinselstrich, jedem umgegrabenen Beet, jedem reparierten Fenster wurde der Traum ein Stück Wirklichkeit.
Was als leeres Gewächshaus begann, ist heute ein lebendiger Treffpunkt. Hier gedeihen nicht nur Pflanzen, sondern auch Ideen. Hier stellen Künstler ihre Werke aus, lassen Musiker die Saiten schwingen und Tänzer den Boden wirbeln.
Ein besonderer Höhepunkt war in diesem Jahr das Sommerfest. Man stelle sich vor: Lichterketten schmücken das Grün, Musik erfüllt die Luft und überall lachende Gesichter. Hier treffen sich Jung und Alt, um gemeinsam zu feiern. Das Kulturgewächshaus ist mehr als nur ein Veranstaltungsort. Es ist ein Zeugnis dafür, was eine Gemeinschaft erreichen kann, wenn sie zusammenkommt. Es ist ein Ort, der die Seele berührt, der inspiriert und verbindet.
Auf dieser Seite gibt es nun ein paar Eindrücke von zwei Besuchen im Kulturgewächshaus. Einmal im Winter bei Schneematsch und ein dreiviertel Jahr später zum Sommerfest.
Kulturgewächshaus im Winter
Kulturgewächshaus im Sommer: Das Festgartenfest
FESTGARTENFEST am Kulturgewächshaus Fürth