Wer an die Schweiz im Winter denkt, hat wahrscheinlich sofort Bilder von idyllischen Alpenlandschaften, verschneiten Bergen und Wintersportlern vor Augen. Ein besonders beeindruckendes Ziel für alle, die die Schönheit der Alpen im Winter hautnah erleben möchten, ist der Gornergrat.
Der Gornergrat ist ein Aussichtsberg in den Walliser Alpen mit einer Höhe von 3.089 Metern. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf das Matterhorn, das wohl berühmteste Bergmassiv der Schweiz. Doch wer jetzt denkt, der Gornergrat sei nur etwas für erfahrene Bergsteiger, der irrt gewaltig. Denn mit der modernen und fast schon futuristisch anmutenden Gornergrat Bahn gelangt man bequem und ohne Anstrengung von Zermatt direkt auf den Gipfel. Und schon die Fahrt alleine ist ein Erlebnis.
Wer will, kann an einer der Zwischenstationen aussteigen und zur nächsten auf- oder absteigen. Bei diesem Besuch ging es bei bestem Winterwetter in knapp zwei Stunden vom Rotenboden hinunter nach Riffelberg. Eine geniale Tour, bei der das Matterhorn immer näher kommt und doch unerreichbar bleibt. Von der Tour weiter unten, Riffelalp bis hinunter nach Zermatt, wurde diesmal abgeraten. Durch das leichte Tauwetter Anfang des Jahres waren die Wege vereist, glatt und ohne Spezialausrüstung nicht gut begehbar.
Doch zurück zum Gipfel. Oben angekommen erwartet einen ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Majestätisch thront das Matterhorn fast immer in der Bildmitte und dominiert die Szenerie. Leider kommt man nicht umhin, es immer wieder zu fotografieren, obwohl es schon so oft von allen möglichen Leuten abgelichtet wurde. Zu eindrucksvoll und ikonisch ist dieser Berg. Wenn man es schafft, den Blick auch mal schweifen zu lassen, dann belohnen auch die umliegenden Berge und Gletscher mit einem unglaublichen Anblick. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Gornergletscher, der sich deutlich sichtbar an den Hängen und vor dem Gornergratplateau ausbreitet.
Ich muss zugeben, dass ich am Anfang etwas skeptisch war, ob ein Tag auf dem Gornergrat im Winter wirklich etwas Besonderes ist. Aber als ich dann oben war, hat mich die Bergwelt gepackt und völlig in ihren Bann gezogen.
Die Fotos in diesem Beitrag sind über den Tag verteilt entstanden. Von morgens bis zum Sonnenuntergang.
